Montag, 18. Mai 2020

2. Besuch der Fertighauswelt in Wuppertal


Am Samstag waren wir ein zweites Mal in der Fertighauswelt in Wuppertal - als Vorbereitung auf unsere erste Bemusterung am 03.06.2020.

Trotz Corona ist der Besuch unter bestimmten Sicherheitsmaßnahmen wieder möglich. So muss zum Beispiel in den Häusern ein Mundschutz getragen werden, es darf nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern in den Park und es sind nur vier Besucher pro Musterhaus gleichzeitig erlaubt.

Wir haben den Besuch genutzt, um uns Inspiration zu ein paar Punkten zu holen und ein paar offene Fragen zu klären. In den Häusern haben wir uns insbesondere die folgenden Schwerpunkte angeschaut:
  • Außenputz
  • Dachüberstand und farbliche Gestaltung
  • HWR/Technikraum: Mehrspateneinführung, Schaltschrank, Platzbedarf Heizung
  • Desing-Varianten Haustüren
  • Designvarianten Innentüren
  • Bodenbeläge (wir planen im OG Laminat, im EG im Flur, der Küche und im WC Vinyl und im Wohn-/Essbereich Echtholzparkett)
  • Fensterbänke innen
  • Fensterbänke außen

Der Besuch war definitiv sehr hilfreich, da wir bei der ersten Bemusterung bereits Entscheidungen zu vielen von diesen Punkten treffen müssen. 

Außerdem hat sich bei dem Besuch nochmal unsere Entscheidung mit Isowood zu bauen bestätigt. Kein anderer Hersteller schafft den KfW-40-Standard ohne Lüftungsanlage. Die ökologische Bauweise hebt Isowood von der Konkurrenz ab.

Im Isowood-Musterhaus konnte Herr Benscheidt uns dann auch noch eine spannende Frage beantworten. Vielleicht ist der ein oder andere von euch auch schon darüber gestolpert, wenn ihr mit Isowood baut. Man muss besondere Vorschriften bei dem Anschluss des Wohnhauses an das Außengelände (Sockeldetail) besondere Anforderungen beachten. Die Anfüllung der Erde um das Haus herum muss mindestens 15 cm unterhalb der Oberkante der Bodenplatte enden.  Es muss eine Abtropfkante für Regenwasser von der Fassade vorhanden sein. Diese Information findet sich in den Allgemeinen Hinweisen zum Bau. Dort ist auch die folgende Abbildung zu sehen:


Lösung mit Stufe

Lösung ebenerdig

Wir wollten uns nun vor Ort ein Bild davon machen, wie diese beiden Varianten umgesetzt werden können und dann am Ende aussehen. Herr Benscheidt hat uns die beiden Varianten am Haus erklärt und wir gehen deutlich beruhigt nach Hause, weil diese Varianten für uns jetzt nachvollziehbar und umsetzbar sind. Bei der Haustür und auf der Terrassenseite werden wir die ebenerdige Variante umsetzen, dazu bedarf es eines Drainageschachts mit Gitterrost zwischen Erdreich und Fundament/Bodenplatte. In den restlichen Bereichen wird die Variante mit Stufe/niedriger Anfüllung mit Erdreich umgesetzt.

Also alles in allem ein sehr erfolgreicher Tag!

Donnerstag, 7. Mai 2020

Darf es ein bisschen Intelligenz sein?

Für unser Zuhause gerne!

Soweit so gut. Bis dahin ist es ein langer Weg. Man stellt sich unter anderem die folgenden Fragen:
  • Welches System wollen wir einsetzen?
  • Was können/wollen wir selber machen?
  • Was wird das kosten?

Auf dem Weg zu den Antworten haben wir eine Menge gelernt. 

Zur ersten Frage: Wir haben uns für das KNX-System entschieden aus den folgenden Gründen/wegen der folgenden Vorteile:
  • bereits lange am Markt (seit den 90er-Jahren) und ist somit ein etabliertes und weit entwickeltes System
  • ein allgemeingültiger Standard (Europäische Installationsbus EIB)
  • Wettbewerb im Bereich der Komponenten, über 400 Anbieter, das bedeutet eine große Auswahl und (relativ) gute Preise
Zur zweiten Frage: gerne so viel wie möglich, aber zumindest die Elektrovorinstallation, sprich Kabel ziehen und Komponenten anschließen.

Und was kostet uns der Spaß? Für eine Standardelektroinstallation haben wir von Isowood den Anhaltspunkt 6.000-7.000 € für das Material bekommen. Für das KNX-System gehen wir von mindestens dem Doppelten aus. Dazu weiter unten mehr...

Im ersten Anlauf haben wir unseren Elektrotechniker des Vertrauens um ein Angebot gebeten. Dieser arbeitet mit Hager KNXeasy. Für uns erst mal soweit in Ordnung, wir wussten auch noch nicht genau, was das bedeutet und was für Konsequenzen das hat. Wir haben dann relativ schnell festgestellt, dass durch die Abbildung über KNXeasy von domovea keine anderen Komponenten genutzt werden können als die von Hager. Die Komponenten von Hager sind zwar KNX-ETS fähig, jedoch sind die Komponenten anderer Hersteller nicht KNXeasy-fähig. Dadurch wird der oben genannte Vorteil von KNX ausgehebelt: die Auswahl schränkt sich durch die Anwendung von KNXeasy auf Hager-Komponenten ein und der Preis steigt zwangsläufig. Wir landeten bei dem Angebot locker bei dem vier- bis fünf-Fachen der Standardelektroinstallation. In dem Angebot war auch die Programmierung enthalten, bei der man durch Eigenleistung sicher nochmal Geld sparen könnte. Leider war ein Ausschlusskriterium, welches gegen unseren Bekannten sprach, dass er die Programmierung in jedem Fall selber machen wollte, eine Durchführung durch uns selber lehnte er ab. Daneben blieb das Ausschlusskriterium, dass er nur mit KNXeasy arbeitet. Dieses Angebot war somit raus und wir beschäftigten uns selber damit Komponenten zu vergleichen und ein Raumbuch anzulegen. 

Wir haben  uns eingelesen und Tutorials geschaut und ganz viel Unterstützung von unserem Schwager bekommen, der KNX auch bei dem Umbau seines Elternhauses einsetzten will.
Natürlich brauchen wir trotzdem einen Partner, der den Schaltschrank dimensioniert, den Hausanschluss, den Anschluss der Heizung, die Verkabelung im Schaltschrank macht sowie die End-Abnahme. Wir orientierten uns wieder lokal und entschieden uns ein Angebot bei Elektrotechnik Meschede aus Werdohl einzuholen.
Im ersten Gespräch mussten wir erst einmal klar stellen, wie der Aufbau unseres Hauses aussieht, da die Firma Meschede bisher für kein vergleichbares Objekt eine Elektroinstallation durchgeführt hat. Außerdem gingen wir das Raumbuch und die Pläne nochmal im Detail durch und stimmten mit dem Projektbetreuer ab, dass wir die Verkabelung, den Anschluss der Komponenten sowie die Programmierung der KNX-Anlage selber machen wollen. Im Anschluss haben wir ein Päckchen Hausaugaben mitgenommen. Für das Angebot benötigt die Fa. Meschede eine genaue Aufstellung, was wir wo einsetzten möchten, also wie viele Steckdosen, welche Multimediaanschlüsse, welche Art von Beleuchtung, wo wir welche Beschattung haben, welche Melder, Kontakte (z. B. Fenster- oder Türkontakte), Sensoren (z. B. Wetterstation, Raumtemperatursensoren) und Bedienelemente wir einsetzten möchten. Also haben wir uns an die Arbeit gemacht und die einzelnen Komponenten ausgewählt und alle Informationen zusammengestellt. Jetzt heißt  es warten auf das Angebot. In der Zwischenzeit werden wir uns noch weiter mit dem Thema beschäftigen... Youtube ist eine gewaltige Hilfe...