Für unser Zuhause gerne!
Soweit so gut. Bis dahin ist es ein langer Weg. Man
stellt sich unter anderem die folgenden Fragen:
- Welches System wollen wir einsetzen?
- Was können/wollen wir selber machen?
- Was wird das kosten?
Auf dem Weg zu den Antworten haben wir eine Menge
gelernt.
Zur ersten Frage: Wir haben uns für das KNX-System
entschieden aus den folgenden Gründen/wegen der folgenden Vorteile:
- bereits lange am Markt (seit den 90er-Jahren) und ist somit ein etabliertes und weit entwickeltes System
- ein allgemeingültiger Standard (Europäische Installationsbus EIB)
- Wettbewerb im Bereich der Komponenten, über 400 Anbieter, das bedeutet eine große Auswahl und (relativ) gute Preise
Zur zweiten Frage: gerne so viel wie möglich, aber
zumindest die Elektrovorinstallation, sprich Kabel ziehen und Komponenten
anschließen.
Und was kostet uns der Spaß? Für eine Standardelektroinstallation
haben wir von Isowood den Anhaltspunkt 6.000-7.000 € für das Material bekommen.
Für das KNX-System gehen wir von mindestens dem Doppelten aus. Dazu weiter
unten mehr...
Im ersten Anlauf haben wir unseren Elektrotechniker des
Vertrauens um ein Angebot gebeten. Dieser arbeitet mit Hager KNXeasy. Für uns
erst mal soweit in Ordnung, wir wussten auch noch nicht genau, was das bedeutet
und was für Konsequenzen das hat. Wir haben dann relativ schnell festgestellt,
dass durch die Abbildung über KNXeasy von domovea keine anderen Komponenten
genutzt werden können als die von Hager. Die Komponenten von Hager sind zwar
KNX-ETS fähig, jedoch sind die Komponenten anderer Hersteller nicht
KNXeasy-fähig. Dadurch wird der oben genannte Vorteil von KNX ausgehebelt: die
Auswahl schränkt sich durch die Anwendung von KNXeasy auf Hager-Komponenten ein
und der Preis steigt zwangsläufig. Wir landeten bei dem Angebot locker bei dem
vier- bis fünf-Fachen der Standardelektroinstallation. In dem Angebot war auch
die Programmierung enthalten, bei der man durch Eigenleistung sicher nochmal
Geld sparen könnte. Leider war ein Ausschlusskriterium, welches gegen unseren
Bekannten sprach, dass er die Programmierung in jedem Fall selber machen
wollte, eine Durchführung durch uns selber lehnte er ab. Daneben blieb das
Ausschlusskriterium, dass er nur mit KNXeasy arbeitet. Dieses Angebot war somit
raus und wir beschäftigten uns selber damit Komponenten zu vergleichen und ein
Raumbuch anzulegen.
Wir haben uns eingelesen und Tutorials geschaut und
ganz viel Unterstützung von unserem Schwager bekommen, der KNX auch bei dem
Umbau seines Elternhauses einsetzten will.
Natürlich brauchen wir trotzdem einen Partner, der den
Schaltschrank dimensioniert, den Hausanschluss, den Anschluss der Heizung, die
Verkabelung im Schaltschrank macht sowie die End-Abnahme. Wir orientierten uns
wieder lokal und entschieden uns ein Angebot bei Elektrotechnik Meschede aus
Werdohl einzuholen.
Im ersten Gespräch mussten wir erst einmal klar stellen,
wie der Aufbau unseres Hauses aussieht, da die Firma Meschede bisher für kein
vergleichbares Objekt eine Elektroinstallation durchgeführt hat. Außerdem
gingen wir das Raumbuch und die Pläne nochmal im Detail durch und stimmten mit
dem Projektbetreuer ab, dass wir die Verkabelung, den Anschluss der Komponenten
sowie die Programmierung der KNX-Anlage selber machen wollen. Im Anschluss
haben wir ein Päckchen Hausaugaben mitgenommen. Für das Angebot benötigt die
Fa. Meschede eine genaue Aufstellung, was wir wo einsetzten möchten, also wie
viele Steckdosen, welche Multimediaanschlüsse, welche Art von Beleuchtung, wo
wir welche Beschattung haben, welche Melder, Kontakte (z. B. Fenster- oder
Türkontakte), Sensoren (z. B. Wetterstation, Raumtemperatursensoren) und
Bedienelemente wir einsetzten möchten. Also haben wir uns an die Arbeit gemacht
und die einzelnen Komponenten ausgewählt und alle Informationen
zusammengestellt. Jetzt heißt es warten auf das Angebot. In der Zwischenzeit
werden wir uns noch weiter mit dem Thema beschäftigen... Youtube ist eine
gewaltige Hilfe...
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