Donnerstag, 7. Mai 2020

Darf es ein bisschen Intelligenz sein?

Für unser Zuhause gerne!

Soweit so gut. Bis dahin ist es ein langer Weg. Man stellt sich unter anderem die folgenden Fragen:
  • Welches System wollen wir einsetzen?
  • Was können/wollen wir selber machen?
  • Was wird das kosten?

Auf dem Weg zu den Antworten haben wir eine Menge gelernt. 

Zur ersten Frage: Wir haben uns für das KNX-System entschieden aus den folgenden Gründen/wegen der folgenden Vorteile:
  • bereits lange am Markt (seit den 90er-Jahren) und ist somit ein etabliertes und weit entwickeltes System
  • ein allgemeingültiger Standard (Europäische Installationsbus EIB)
  • Wettbewerb im Bereich der Komponenten, über 400 Anbieter, das bedeutet eine große Auswahl und (relativ) gute Preise
Zur zweiten Frage: gerne so viel wie möglich, aber zumindest die Elektrovorinstallation, sprich Kabel ziehen und Komponenten anschließen.

Und was kostet uns der Spaß? Für eine Standardelektroinstallation haben wir von Isowood den Anhaltspunkt 6.000-7.000 € für das Material bekommen. Für das KNX-System gehen wir von mindestens dem Doppelten aus. Dazu weiter unten mehr...

Im ersten Anlauf haben wir unseren Elektrotechniker des Vertrauens um ein Angebot gebeten. Dieser arbeitet mit Hager KNXeasy. Für uns erst mal soweit in Ordnung, wir wussten auch noch nicht genau, was das bedeutet und was für Konsequenzen das hat. Wir haben dann relativ schnell festgestellt, dass durch die Abbildung über KNXeasy von domovea keine anderen Komponenten genutzt werden können als die von Hager. Die Komponenten von Hager sind zwar KNX-ETS fähig, jedoch sind die Komponenten anderer Hersteller nicht KNXeasy-fähig. Dadurch wird der oben genannte Vorteil von KNX ausgehebelt: die Auswahl schränkt sich durch die Anwendung von KNXeasy auf Hager-Komponenten ein und der Preis steigt zwangsläufig. Wir landeten bei dem Angebot locker bei dem vier- bis fünf-Fachen der Standardelektroinstallation. In dem Angebot war auch die Programmierung enthalten, bei der man durch Eigenleistung sicher nochmal Geld sparen könnte. Leider war ein Ausschlusskriterium, welches gegen unseren Bekannten sprach, dass er die Programmierung in jedem Fall selber machen wollte, eine Durchführung durch uns selber lehnte er ab. Daneben blieb das Ausschlusskriterium, dass er nur mit KNXeasy arbeitet. Dieses Angebot war somit raus und wir beschäftigten uns selber damit Komponenten zu vergleichen und ein Raumbuch anzulegen. 

Wir haben  uns eingelesen und Tutorials geschaut und ganz viel Unterstützung von unserem Schwager bekommen, der KNX auch bei dem Umbau seines Elternhauses einsetzten will.
Natürlich brauchen wir trotzdem einen Partner, der den Schaltschrank dimensioniert, den Hausanschluss, den Anschluss der Heizung, die Verkabelung im Schaltschrank macht sowie die End-Abnahme. Wir orientierten uns wieder lokal und entschieden uns ein Angebot bei Elektrotechnik Meschede aus Werdohl einzuholen.
Im ersten Gespräch mussten wir erst einmal klar stellen, wie der Aufbau unseres Hauses aussieht, da die Firma Meschede bisher für kein vergleichbares Objekt eine Elektroinstallation durchgeführt hat. Außerdem gingen wir das Raumbuch und die Pläne nochmal im Detail durch und stimmten mit dem Projektbetreuer ab, dass wir die Verkabelung, den Anschluss der Komponenten sowie die Programmierung der KNX-Anlage selber machen wollen. Im Anschluss haben wir ein Päckchen Hausaugaben mitgenommen. Für das Angebot benötigt die Fa. Meschede eine genaue Aufstellung, was wir wo einsetzten möchten, also wie viele Steckdosen, welche Multimediaanschlüsse, welche Art von Beleuchtung, wo wir welche Beschattung haben, welche Melder, Kontakte (z. B. Fenster- oder Türkontakte), Sensoren (z. B. Wetterstation, Raumtemperatursensoren) und Bedienelemente wir einsetzten möchten. Also haben wir uns an die Arbeit gemacht und die einzelnen Komponenten ausgewählt und alle Informationen zusammengestellt. Jetzt heißt  es warten auf das Angebot. In der Zwischenzeit werden wir uns noch weiter mit dem Thema beschäftigen... Youtube ist eine gewaltige Hilfe...

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